Grad / Daeur / ECTS
Master / Dreisemestriger Master / 90 ECTS
Koordination
Prof. João Casqueira
Einführung und Ziele
Das Master-Studium Humanitäre Massnahmen, Zusammenarbeit und Entwicklung (Humanitarian Action, Cooperation and Development, HACD) bereitet (künftige) Berufsleute auf eine Tätigkeit im Bereich der humanitären Hilfeleistungen vor.
Notsituationen folgen aus Katastrophen verschiedenster Art, wie z.B. Konflikte, Naturkatastrophen, Gesundheitsnotstände oder Sicherheitsrisiken. Der Rahmen, um solchen Situationen wirkungsvoll zu begegnen, stützt sich auf einen humanitären Ansatz verbunden mit spezifischen Strategien, nämlich der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden, der Vorbereitung von Reaktionsszenarien für Katastrophen und Sicherheitsrisiken, der Vermeidung von Krisen und ihrer Analyse, der Notfallplanung, der Koordination von ressortübergreifenden Notfall- und humanitären Diensten, der logistischen Werkzeuge und der Unterstützung sowie nach der Notfallsituation die Evaluation der getätigten Massnahmen und der weiteren Entwicklung.
An wen richtet sich das Programm?
Das Master-Studium HACD richtet sich an Personen, welche entweder bereits im Bereich der Krisenprävention oder des Krisenmanagements tätig sind oder dies in Zukunft tun möchten, weiter an Nichtregierungsorganisationen, multilaterale Institutionen, Hilfsorganisationen, Menschenrechtsorganisationen und militärisch-zivile Allianzen in Friedenssicherungseinsätzen in Konfliktgebieten.
Das Studienprogramm richtet sich auch an Organisationen, die sich auf die Ausmerzung von Verletzbarkeit und Armut, makroökonomischer Planung, ethnischer und religiöser Konfliktlösung, sozialen Schutz vor Gewalt und Menschenhandel richten, und weiter u.a. an die Medien, Entscheidungsinstanzen und Organisationen, welche Wahlen durchführen und beobachten.
Das Studienprogramm ist so konzipiert, dass es der Nachfrage des Arbeitsmarktes entgegenkommt. Es zielt darauf ab, den Studierenden die Kompetenzen und Fertigkeiten zu vermitteln, welche für sowohl auf staatlicher wie auch auf privater Ebene für das Management von humanitären Angelegenheiten erforderlich sind.
Welches sind die Lehrziele?
Die Studierenden:
— Begreifen den Aufbau des Systems der international Zusammenarbeit, mit speziellem Fokus auf der humanitären Aktion;
— Können Strategien und Prozesse der humanitären Hilfe im Kontext von durch die Natur und durch Menschen verursachten Krisen analysieren;
— Können mit der Dynamik von internationalen humanitären Massnahmen im politischen, Sicherheits- und kulturellen Kontext umgehen;
— Besitzen das für die Vorbereitung von humanitären Projekten erforderliche praktische Wissen.
Kernthemen
Das Masterstudium HACD bietet ein breites Spektrum von Themen mit Bezug auf humanitäre Massnahmen ebenso wie die notwendige Methodologie der Forschung auf diesem Bereich.
Folgende Kurse werden angeboten:
— Krisen- und Katastrophenmanagement;
— Öffentliche Gesundheit und humanitäre Angelegenheiten;
— Krise, Rekonstruktion und Entwicklung;
— Angewandtes (humanitäres) Völkerrecht;
— Humanitäre Projekte und Feldarbeit;
— Methodologie und Master-Forschungstechniken;
— Internationale Zusammenarbeit und Entwicklungspolitik;
— Rahmen und Rolle von internationalen Organisationen;
— Strategisches Management von Nichtregierungsorganisationen und humanitären Einsätzen;
— Hautprobleme bezüglich Entwicklung und humanitäre Massnahmen.
Studienplan
1. Semester
Grundlagen von humanitären Massnahmen, Zusammenarbeit und Entwicklung (8 ECTS)
Konfliktmagement und Katastrophen (6 ECTS)
Strategisches Management von Nichtregierungsorganisationen und humanitären Einsätzen (6 ECTS)
Methodologie und Forschungsarbeit (4 ECTS)
Internationale Organisationen: Sicherheit, Humanitäre Massnahmen und Entwicklung (6 ETCS)
2. Semester
Krise, Rekonstruktion und Entwicklung (6 ECTS)
Angewandtes (humanitäres) Völkerrecht (4 ECTS)
Politik der internationalen Zusammenarbeit (6 ECTS)
Gesundheit und Entwicklung (6 ECTS)
Projektseminar und Feldarbeit (8 ECTS)
3. Semester
Projektarbeit oder Praktikum/Stage (30 ECTS)
Lehrmethoden
Der Unterricht im Studienprogramm HACD beruht auf Präsenzunterricht und e-learning.
Der Unterricht ist partizipativ und erlaubt den Studierenden, ihr Wissen und ihre Erfahrung anzuwenden. Die Lehrformen sind Vorlesungen, Gruppengespräche, Präsentationen und Reflexionen. Weiter gehört die Entwicklung von Forschungsprojekten und praktischen Fallstudium zum Programm, einschliesslich die Integration der Studierenden in die sog. UNESCO Chair 812-Forchung.
Der Lehrkörper besteht aus hochqualifizierten Lehrpersonen aus unterschiedlichen Gebieten der humanitären und Entwicklungshilfe wie der Verwaltung von Nichtregierungsorganisationen, der Umsetzung von Projekten in humanitäre Massnahmen, der internationalen humanitäre Hilfeleistung, der Entwicklungsökonomie, der Politologie, der internationalen Sicherheit und des humanitärem Völkerrechts.
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